Fachtagung: Zum Umgang mit schwierigem Erbe

Montag, 26. September 2022, 10 bis 17.30 Uhr
35 €, für Volontäre und Studierende 15 €, Anmeldung erforderlich

 

Seit vielen Jahren treibt die Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard am Rande der Lüneburger Heide die Frage nach dem Umgang mit einem schwierigen Erbe um. Externe Forschungen zur Haltung des Künstlerehepaars Bossard in der NS-Zeit durch das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin begleitet die Kunststätte Bossard im Rahmen ihrer Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe »Reden wir über Bossard«. In diese Reihe fällt auch die Fachtagung »Zum Umgang mit schwierigem Erbe«.

 

Beleuchtet werden durch verschiedene Fachleute aus Museen, Stiftungen und Forschung nicht nur die Auseinandersetzung mit der individuellen Rolle und Geisteshaltung einzelner Künstlerinnen und Künstler in Bezug auf totalitäre Regime. Auch werden gesellschaftliche Diskurse wie Inklusion, Diversität und politische Fragestellungen, sowie der Umgang mit Sammlungsbeständen aus beispielweise kolonialen Kontexten thematisiert. Diese Debatten verändern die Aufgaben und Herausforderungen für Museen und sind Anlass für die eintägige Fachtagung an der Kunststätte Bossard.

 

Die Teilnahme an der Tagung kostet 35 € (für Volontäre und Studierende 15 €). Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung per E-Mail an: witmuetz@bossard.de. 2023 wird eine Publikation zur Fachtagung erscheinen.

Tagungsprogramm

9.00 Uhr
Anmeldung und Registrierung (Neues Atelier)

 

10.00 Uhr
Begrüßung (Heike Duisberg-Schleier, Kunststätte Bossard)

 

10.15 Uhr
Prof. Dr. Christian Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München): Kunst, Politik, Geschichte – zur Gegenwart einer Herausforderung

 

11.00 Uhr
Dr. Anke Rees (Universität Hamburg): Umstrittene Orte. Zum Umgang mit unbequemem Kulturerbe

 

11.45 Uhr
Dr. Astrid Becker (Nolde Stiftung Seebüll): Emil Nolde und seine Verstrickungen im Nationalsozialismus

 

12.30 – 13.15 Uhr
Mittagspause

 

13.15 Uhr
Dr. Elisa Tamaschke (Georg Kolbe Museum, Berlin): Aktuelle Forschungen zu Georg Kolbe im Nationalsozialismus

 

14.00 Uhr
Marc von Itter (Markk Hamburg): Zum Umgang mit Sammlungen aus der Kolonialzeit

 

14.45 – 15.30 Uhr
Kaffeepause

 

15.30 Uhr
Heike Duisberg-Schleier (Kunststätte Bossard): Forschung, Vermittlung und Diskussion. Vom Umgang mit der Geisteshaltung des Künstlers Johann M. Bossard.

 

16.15 Uhr
Abschlussdiskussion

 

16.45 Uhr
Führung durch die Kunststätte Bossard

 

Moderation: Dr. Thomas Overdick (Museumsverband Niedersachsen/Bremen e.V.)

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